Blick auf Garmisch-Partenkirchen | © DAV Augsburg Senioren

Kramerplateauweg

Von Farchant nach Untergrainau - An-und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

09.02.2024

Ein erfolgreicher Start ins neu aufgelegte ÖPNV-Touren-Programm der Seniorenabteilung macht Lust auf mehr.

Augsburg Hauptbahnhof: Abfahrt 7:49 Uhr über München Pasing nach Farchant, Ankunft um 9:47 Uhr. Die Anreise zu unserer ersten Wanderung war pünktlich, wenn auch wegen des Lokführerstreik um zwei Wochen verschoben. Dafür war diesmal trockenes Wetter vorhergesagt.

Vom Bahnhof Farchant liefen wir über grüne Wiesen – die Tour war als Winterwanderung ausgeschrieben - mit dem Wettersteingebirge im Blick zunächst zum Fuß des Kramer-Massivs und auf schmalem Steig hinauf zur Ruine Werdenfels, die dem Landstrich den Namen gibt. Vom alten Gemäuer hatten wir einen wunderbaren Blick auf Garmisch-Partenkirchen und die umliegenden Berge. Durch lichten Wald führte uns der Pfad weiter empor zum höchsten Punkt unserer Wanderung, dem noch zugefrorenen Pflegersee mit der imposanten Felswand des Königsstands im Hintergrund.

Von nun an folgten wir völlig schneefrei und in leichtem Auf und Ab dem bequemen und gut gepflegten Kramerplateauweg. Immer wieder boten sich herrliche Ausblicke auf den Talkessel und schneebedeckte Berge, den Wank, den fernen Karwendel, die Nordwände von Alpspitze, Waxensteinen und Zugspitze. Dann tat der Föhn seine Wirkung und verhalf dem blauen Himmel zum Durchbruch. Im Gasthaus Almhütte war ein gemütlicher Tisch im Erkerzimmer für unsere Mittagsrast reserviert

Frisch gestärkt, gut gelaunt und unter den wärmenden Strahlen der Februarsonne machten wir uns auf zur letzten Etappe des Panoramawegs. Noch ein freier Blick auf Deutschlands höchsten Gipfel, über dem schnell dichte Wolken aufzogen, bevor wir steil zum Herrgottsschrofen und zur Loisachbrücke abstiegen. Zum Bahnhof Untergrainau waren es dann noch ein paar hundert Meter. Der Regionalzug brachte uns pünktlich nach Garmisch-Partenkirchen. Von dort ging es zurück nach Augsburg. Trotz verpasstem Anschluss in München und einer Viertelstunde Verspätung gab es nur zufriedene Gesichter bei allen Mitwanderern.

Ernst Kundinger

20.02.2024